Zum Hauptinhalt springen

Forderungspapier zu den Koalitionsverhandlungen: Politische Bildung stärken!

// Christoph Feick

Angesichts der aktuellen Infragestellung der Demokratie durch Populismus und Extremismus ist eine starke demokratische, plurale und autonome Landschaft der politischen Bildung wichtiger denn je.

Um dieser Notwendigkeit Ausdruck zu verleihen, haben der Bundesausschuss Politische Bildung (bap) e.V., die Gemeinsame Initiative der Träger politischer Jugendbildung (GEMINI) und die Deutsche Vereinigung für Politische Bildung DVPB e.V. letzte Woche einen gemeinsamen Appell mit Forderungen für die Profession politische Bildung an die Mitglieder der für dieses Thema relevanten Arbeitsgruppen für die Koalitionsverhandlungen von CDU/CSU und SPD versendet.

In dem Papier heißt es:

„Die künftige Bundesregierung muss:

1. Akteure der politischen Bildung und Zivilgesellschaft schützen.

Die Bundesregierung erkennt die tragende Rolle von Akteuren der politischen Bildung für die demokratische Kultur und den gesellschaftlichen Zusammenhalt an. Sie wird eine Modernisierung des Gemeinnützigkeitsrechts prüfen, damit zivilgesellschaftliches Engagement für Demokratie, Menschenrechte und Umwelt effektiv unterstützt wird. Sie wird geeignete Maßnahmen ergreifen, um Bildungsträger und deren Fachkräfte vor Diffamierungen, Bedrohungen und Angriffen durch rechtsextreme und andere antidemokratische Gruppen zu schützen.

2. Den Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) als unverzichtbare Infrastruktur der politischen Jugendbildung bedarfsgerecht ausstatten.

Die Bundesregierung wird den Kinder- und Jugendplan (KJP) bedarfsgerecht ausstatten und dazu den Ansatz gegenüber dem Haushalt 2024 deutlich erhöhen. Zudem wird sie Regelungen für eine jährliche Dynamisierung entwickeln, die sowohl tarifliche Steigerungen der Personalkosten als auch allgemeine Preisentwicklungen angemessen berücksichtigt.

3. Die finanziellen Mittel in der Richtlinien- und Modellförderung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erhöhen.

Die Bundesregierung stärkt die Rolle von unabhängigen Trägern, die eine plurale und vielfältige politische Bildung gewährleisten, um den gesellschaftlichen Herausforderungen und Demokratieskepsis zu begegnen. Dazu wird die Förderung der Richtlinien- und Modellförderung der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) erhöht."

Das Forderungspapier finden Sie HIER.

Grundlage für die Forderungen ist das Forderungspapier von bap und GEMINI zur Bundestagswahl aus Dezember 2024, welches Sie HIER finden.


Keywords/Tags:

Home