Digitale Plattformen haben großen Einfluss auf gesellschaftliche Debatten und die politische Meinungsbildung – insbesondere bei jungen Menschen. Mit der Förderausschreibung „Demokratie im Netz 2.0“ können Organisationen Projekte entwickeln, die digitale Partizipation stärken und Extremismusprävention voranbringen. Multiplikator:innen in der politischen Jugendbildung haben so die Möglichkeit, gemeinsam mit Partner:innen neue Ansätze für die Arbeit im digitalen Raum zu schaffen.
Worum geht es?
Das Programm fördert Modellprojekte, die innovative Methoden in der digitalen politischen Bildung entwickeln oder bestehende Ansätze weiterdenken. Ziel ist es, politische Bildungsarbeit stärker auf die Bedingungen und Herausforderungen digitaler Öffentlichkeiten auszurichten. Ein Fokus liegt dabei auf der Frage, wie digitale Räume gestaltet werden können, um demokratische Werte und eine konstruktive Diskurskultur zu fördern.
Die Ausschreibung bietet zwei Fördermöglichkeiten:
- Leuchtturm-Projekte, die durch technische, methodische oder didaktische Innovation herausstechen.
- Kooperationsprojekte, bei denen Bildungsträger und Expert:innen für digitale Formate zusammenarbeiten, um Wissen auszutauschen und neue Methoden zu entwickeln.
Themen im Mittelpunkt
Die geförderten Projekte können sich mit verschiedenen Aspekten digitaler politischer Bildung beschäftigen. Dazu gehören unter anderem:
- Debattenkultur und Umgang mit Inzivilität in sozialen Medien,
- digitale Identität und Online-Radikalisierung,
- die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf politische Kommunikation,
- und die Frage, wie digitale Plattformen demokratisch genutzt werden können.
Zielgruppen
Obwohl viele Formate Jugendliche adressieren, wird auch der Übergang junger Erwachsener in Ausbildung und Beruf berücksichtigt. Für Multiplikator:innen der politischen Jugendbildung kann das Förderprogramm neue Perspektiven bieten, um mit digitalen Tools an die Lebenswelt junger Menschen anzuknüpfen.
Bewerbung
Die erste Phase der Ausschreibung läuft bis zum 18. Februar 2025. In dieser Phase reicht eine kurze Projektskizze aus, um sich zu bewerben. Erfolgreiche Bewerber:innen werden in einem zweiten Schritt eingeladen, einen vollständigen Antrag einzureichen. Die maximale Fördersumme pro Projekt beträgt 440.000 Euro.
Weitere Informationen
Interessierte Organisationen, die Ideen für innovative Projekte haben, finden weitere Details zur Ausschreibung und das Antragsformular unter bpb.de.
