Vom aktuellen Wert der politischen Bildung

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„Unser Staat und unsere Gesellschaft vertragen weiß Gott gerade in der gegenwärtigen Situation mit ihren akuten Gefährdungen des demokratischen Bewusstseins mehr und nicht weniger politische Bildung.“ Die Vorsitzende des Bundesausschuss Politische Bildung, Barbara Menke, über die Herausforderungen an die politische Bildung.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Kooperationspartner des bap,

das erste Halbjahr 2018 ist geschafft. Wir haben eine Regierung und der Bundeshaushalt 2018 ist beschlossen und verkündet. Eine Zeit der Ungewissheit und eine Durststrecke im Hinblick auf Fördermittel liegt hinter uns. Das war für mich Anlass, eine Zwischenbilanz für die politische Bildung zu ziehen. Das entsprechende Interview mit meinen Einschätzungen finden Sie auf der bap Website und den anderen Medien, die der bap nutzt. Dazu in Kürze etwas aus meinem Interview:

Vom aktuellen und vom bleibenden Wert der politischen Bildung - Barbara Menke zum Bundeshaushalt 2018

BarbaraMenke kl

„Unser Staat und unsere Gesellschaft vertragen weiß Gott gerade in der gegenwärtigen Situation mit ihren akuten Gefährdungen des demokratischen Bewusstseins mehr und nicht weniger politische Bildung.“
Die Vorsitzende des Bundesausschuss politische Bildung (bap) Barbara Menke zieht nach der Verabschiedung des Haushalts 2018 eine Zwischenbilanz aus Sicht der politischen Bildung und stellt bei der Mehrzahl der Haushaltstitel eine Reihe von positiven Entwicklungen fest.
Im Hinblick auf die mögliche Idee von weiteren Sonderprogrammen plädiert die Vorsitzende des bap dafür, dass es „wichtiger wäre, darauf zu sehen, was man schon hat und dann das, was sich bewährt hat, besser und nachhaltiger zu fördern.“
Die über Jahrzehnte erfolgreichen Angebote der Träger der politischen Bildung, wie sie im bap versammelt sind, sollte man möglichst mehr und intensiver fördern. Sie repräsentieren eine seit Anbeginn der Bundesrepublik bewährte und lebendige Kooperation in Sachen Demokratieförderung zwischen dem Staat und den gewachsenen pluralen Kräften der Zivilgesellschaft, wie sie beispielsweise die Kirchen, Gewerkschaften, Parteien und ihre jeweiligen Umfelder darstellen. Die neuen zivilgesellschaftliche Gruppen, die dazu gestoßen sind, sollten in der staatlichen Förderung auch Berücksichtigung finden.
„Dies aber“, so Menke, „als Add on, nicht als Nullsummenspiel, das zur Austrocknung der erfolgreichen Programme der traditionellen Träger der politischen Bildung führt.“ Die Kooperation zwischen den alten und neuen zivilgesellschaftlichen Akteuren bietet neue Chancen zur Weiterentwicklung der Demokratie.

Im Namen des Vorstands des bap wünsche ich Ihnen schöne Ferien bzw. Urlaubstage und eine erholte Rückkehr in den Arbeitsalltag danach. So wie es aussieht, nehmen die Herausforderungen für die politische Bildung mehr zu als ab. Wir werden in den kommenden Wochen mit unseren Kooperationspartnern besprechen und klären, was zu tun ist und was möglich ist.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Barbara Menke

Vorsitzende Bundesauschuss Politische Bildung (bap)

 

 

Symbolbild:Amador Loureiro


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