[Publikation] Integration junger Menschen aus der Ukraine in die Ausbildungs- und Arbeitswelt
Über eine Million Menschen, darunter 350.000 Kinder und Jugendliche, haben seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine Schutz in Deutschland gesucht. Die Politische Bildung ist nach wie vor gefordert, den Krieg in Europa zu thematisieren und Jugendlichen eine differenzierte Auseinandersetzung damit zu ermöglichen. Gleichzeitig kommt mit der Dauer des Krieges vermehrt die langfristige Perspektive der jungen Menschen in ihren Fokus: Wie leben und erleben junge Ukrainer*innen ihren Alltag in Deutschland? Welche Zukunft sehen sie für sich? Und welche Unterstützung brauchen sie für den Übergang ins Ausbildungs- und Berufsleben?
Um entsprechend nachhaltige Angebote der Politischen Jugendbildung zu konzipieren, die an den aktuellen Bedarfen der geflüchteten Kinder und Jugendlichen ausgerichtet sind, bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit den Rahmenbedingungen, die sich in aktueller wissenschaftlicher Forschung und Recherche begründen. Deswegen hat Arbeit und Leben eine Expertise beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Nürnberg in Auftrag gegeben.
Inhalt
Die Broschüre fasst zunächst den aktuellen Stand der Erkenntnisse zu den nach Deutschland geflüchteten Ukrainer*innen zusammen. Was ist über die Demografie, wie beispielsweise die Geschlechts- und Altersverteilung, aber auch die bildungs- und erwerbsspezifischen Voraussetzungen der Geflüchteten nach aktueller Datenlage bekannt und wie ist ihre Rechtsausstattung? Anschließend werden mögliche Handlungsfelder abgeleitet und entsprechende Handlungsempfehlungen vorgestellt, die sowohl auf aktuellen Studienergebnissen und Daten zu Geflüchteten aus der Ukraine als auch auf bisherigen Erkenntnissen zur Integration Geflüchteter in Deutschland aufbauen.
Hintergrundinfos
Autorinnen sind Laura Goßner, Dr. Franziska Schreyer und Silvia Schwanhäuser vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Herausgegeben wurde die Broschüre vom Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben e.V. DGB/VHS. Gefördert wurde die Publikation über das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Aktionsprogramms "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche".