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[podcast] Schuld oder Die letzten Nazis

// Johannes Kemnitz

Jede Woche werden hunderte Podcasts veröffentlicht, da ist es gar nicht so einfach die Perlen zu finden. Doch "Schuld oder: Die letzten Nazis" ist ein wichtiger Beitrag zum dunkelsten Kapitel der modernen Geschichte.

"Schuld oder: Die letzten Nazis"  begleitet den Anwalt Thomas Walther auf seiner Mission, die letzten mutmaßlichen NS-Täter:innen aufzuspüren und vor Gericht zu bringen. In einer Zeit, in der diese Menschen über neunzig Jahre alt sind, unter Hörproblemen und körperlichen Einschränkungen leiden, stellt sich die Frage: Warum finden diese Prozesse erst heute statt und brauchen wir sie überhaupt noch?

Der Podcast beleuchtet in sechs Episoden vor allem die aufsehenerregenden Verfahren der letzten Jahre. Von Iwan Demjanjuk bis hin zu Irmgard F., die als Sektretärin im KZ Stutthof tätig war. Doch die Podcasts behandeln nicht nur die Schuld der Täter:innen, sondern porträtierten auch ihre Verfolger:innen, u.a. Beate Klarsfeld und Fritz Bauer.

Die Bedeutung der letzten Prozesse

Auch wenn die mutmaßlichen Täter:innen mittlerweile betagt und gesundheitlich beeinträchtigt sind, bleibt die Frage nach Gerechtigkeit bestehen. Die letzten Prozesse gegen NS-Täter:innen sind von symbolischer Bedeutung und zeigen, dass es niemals zu spät ist, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Sie sind ein Zeichen dafür, dass sich Deutschland seiner Geschichte nicht einfach entledigen darf, nur weil die Täter:innen sterben.

"Nie wieder!" - aber was heißt das?

"Schuld oder: Die letzten Nazis" ist mehr als ein Podcast über Gerichtsprozesse. Es ist eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, ein Ruf nach Gerechtigkeit und eine Mahnung, aus den Fehlern der Geschichte zu lernen.

 

Der Podcast wurde von undone produziert und ist exklusiv und kostenlos bei audible zu hören.

 

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