Neue Webseite: Rechte Gewalt in Hamburg

// Swetlana Pomjalowa

Nach dem Bericht von correctiv.org über ein geheimes Treffen von Rechtsextremen im November 2023, auf dem ein Plan zur massenhaften Vertreibung von Menschen mit Migrationsgeschichte aus Deutschland vorgestellt wurde, sind auch dieses Wochenende in zahlreichen Städten mehrere tausende Menschen gegen Rechtsextremismus und neonazistische Netzwerke auf die Straße gegangen. Allein in Hamburg haben sich bei der Kundgebung mindestens 80.000 Menschen für ein solidarisches Miteinander und gegen Rassismus und Ausgrenzung eingesetzt. Ähnlich überwältigtend sah die Beteiligung auch in vielen anderen Städten aus. 

Wer sich über rechte Strukturen und Gewalt seit 1945 bis heute in Hamburg informieren möchte, kann das auf der neu gelaunchten Webseite "Rechte Gewalt in Hamburg" tun. Die Webseite ist im Rahmen des Projektes "Hamburg Rechtsaußen. Rechtsextreme Gewalt- und Aktionsformen in, mit und gegen städtische Gesellschaft" entstanden. Beteiligt sind neben der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg sowie die Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen

Die Website bietet die Möglichkeit, Vorfälle rechter Gewalt in Hamburg zu recherchieren und sich über die Hintergründe zu informieren, z.B. über die Hamburg-Karte, über die Chronik, über Themenschwerpunkte oder historisches Bild- und Videomaterial.

Am 24. Januar stellt die KZ-Gedenkstätte Neuengamme die Webseite digital von 13.00 - 14.00 Uhr vor. Wer teilnehmen möchte, kann sich hier anmelden. 

Parallel eröffnet im Hamburger Rathaus eine gleichnamige Wanderausstellung und ist bis zum 18. Februar 2024 zu sehen.  


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