Lernen für die Gesellschaft der Vielen: Digitale Bildungstage Leipzig
Bei dieser Bildungswoche geht es darum Reflexions- und Erfahrungsräume bereitzustellen für die Gestaltung einer diversen Gesellschaft, für die Auseinandersetzung mit eigenen Widersprüchen und verinnerlichten Abgrenzungsmechanismen. Es geht um Handlungsoptionen in der politischen Auseinandersetzung, u.a. wie in großen Gruppen das Miteinander kommunizieren gelingen kann und wie kreative Formen des politischen Handelns entworfen werden können.
Die Gesellschaft der Vielen und das Lernen für diese Gesellschaft war und ist das Motto der Bildungstage 2020. Covid-19 hat zu diesem Lernen noch eine Dimension hinzugefügt. Jetzt müssen wir die die Pandemie mitdenken. Und dies nicht allein im konkret praktischen Sinn bezüglich der Umsetzung von Hygiene- und Abstandsregeln, sondern auch und vor allem als weiteres trennendes Moment in Bezug auf Herkunft, Status und Beschäftigung als 'systemrelevant' oder nicht. Bekämpfen können wir solche Arten von Krisen nur, indem wir diese Trennungen und Konstruktionen von vermeintlichen Unterschieden mitdenken, und sie benennen und indem wir Ungerechtigkeiten im Umgang mit Betroffenen deutlich machen und uns dagegen wehren. Die Gesellschaft der Vielen ist insofern auch ein wirksames Mittel die Pandemie und ihre trennenden und verzerrenden Effekte zu bekämpfen. Das und vieles mehr wollen und werden wir (auch in dieser Krise) gemeinsam lernen.
Der Großteil der Seminare und Veranstaltungen wird wegen Covid-19 digital durchgeführt.
Die Bildungswoche "Lernen für die Gesellschaft der Vielen" ist ein Kooperationsprojekt der Landesstiftung Sachsen und der Rosa Luxemburg Stiftung in Berlin.
Das Programm gibt es hier. Alle Seminare sind kostenfrei. Um eine frühe Anmeldung unter