Gesellschaftliche Transformation und Politische Bildung

// Konstantin Korn
photo by Nick Fewings on unsplash

"Dass politische Transformationsprozesse und Krisenerscheinungen mit ihren mittel- und langfristigen Auswirkungen im Problembewusstsein Jugendlicher präsent sind [1], wird (...) nicht nur in Studienergebnissen sichtbar. So nehmen auch 2021 wieder hunderttausende junge Menschen an Fridays for Future-Demonstrationen teil und gehen auf die Straße, um gegen die Ausbeutung des Planeten auf Kosten v. a. zukünftiger Generationen zu protestieren." [2] Schreiben die Organisator*innen der diesjährigen GPJE-Nachwuchsatgungim Call for Paper. Nicht nur für wissenschaftler*innen eine spannende Frage, sondern auch für Praktiker*innen.

Worum geht's

"Die Frage eines vermeintlich richtigen Umgangs mit gegenwärtigen sozialen und ökologischen Kriesen und der politische Diskurs um mögliche Lösungsperspektiven beschäftigt derzeit weite Teile der Zivilgesellschaft, polarisiert Interessengruppen und bedroht partiell den Zusammenhalt demokratischer Gesellschaften. Andererseits strukturieren die Debatten das Verhältnis von Teilen der Bevölkerung zum Politischen neu, schaffen Zugänge zum politischen Feld und können als Einstieg in politisches Engagement verstanden werden. Mehrheitlich scheint man sich darüber einig, dass sich etwas ändern muss. Das Wie und Was einer gesellschaftlichen Transformation ist indes offen, politisch umstritten und Gegenstand gegenwärtiger Diskurse. Wenn Lobbygruppen, etablierte politische Akteur:innen und bewegungsbezogene Organisationen ihre unterschiedlichen Vorstellungen einer notwendigen Transformation verbalisieren, ist abseits eines gemeinsamen Vokabulars häufig wenig inhaltliche Übereinstimmung zu erkennen. Gleichwohl wird in den unterschiedlichen Ansätzen nicht selten der (Politischen) Bildung eine entscheidende Rolle zugewiesen. Daher müssen insbesondere die diskursiven Fremdzuschreibungen und formulierten Selbstverständnisse von Politischer Bildung (und Politikdidaktik) in diesem Prozess diskutiert und reflektiert werden." [2]

Anmeldung & Programm

Anmelden kann man sich noch bis zum 25.2.2022 unter www.uni-hildesheim.de/fb1/institute/institut-fuer-sozialwissenschaften/politikwissenschaft/forschung/politikdidaktik-und-politische-bildung/tagung-gesellschaftliche-transformation-und-politische-bildung-1-1-1/

Weitere Infos und das Programm gibt's hier: www.uni-hildesheim.de/fb1/institute/institut-fuer-sozialwissenschaften/politikwissenschaft/forschung/politikdidaktik-und-politische-bildung/tagung-gesellschaftliche-transformation-und-politische-bildung-1-1-2/

Quellen:

1. Calmbach, Marc/Flaig, Bodo/Edwards, James/Möller-Slawinski, Heide/Borchard, Inga/Schleer, Christoph (2020): Wie ticken Jugendliche? 2020: Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland. Bonn: BpB.S. 405

2. GPJE: Call for Papers. Gesellschaftliche Transformation und Politische Bildung. Tagung der Nachwuchswissenschaftler:innen der GPJE am 4./5.März 2022 an der Stiftung Universität Hildesheim.


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