„Back to the 90s?“ – Online-Fachtag zur neuen Neonazi-Jugendkultur
In den letzten Monaten häufen sich Berichte über neue rechtsextreme Jugendgruppen in Deutschland. Namen wie „Letzte Verteidigungswelle“, „Deutsche Jugend Voran“ oder „Jung und Stark“ tauchen bei Demonstrationen und Gewaltaktionen auf – oft martialisch gekleidet im Stil der Skinhead-Kultur der 1990er Jahre. Doch was steckt hinter dieser Entwicklung? Ist die rechtsextreme Jugendkultur der 90er tatsächlich zurück – oder haben wir es mit etwas Neuem zu tun?
Diesen Fragen widmet sich der Online-Fachtag „Back to the 90s? Zum Phänomen einer neuen Neonazi-Jugendkultur“ am Freitag, den 27. Juni 2025 von 10:00 bis 14:00 Uhr, veranstaltet von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Die Tagung richtet sich an Fachpublikum aus Sicherheitsbehörden, Verwaltung, Justiz und politischer Bildung, aber auch an alle, die ein vertieftes Verständnis der aktuellen rechtsextremen Jugendbewegungen gewinnen möchten.
Das Programm startet mit einem szenischen Einstieg durch den Journalisten Julius Geiler, der Einblicke aus seinen Recherchen zu rechten Jugendmilieus gibt. Im Anschluss analysiert Andrea Röpke, renommierte Politologin und Expertin für Rechtsextremismus, in ihrer Keynote die ideologischen und medialen Strategien der Szene. Eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Monitoring-Stelle CeMAS und der Mobilen Beratung in Thüringen (MOBIT) vertieft die Thematik. Den Abschluss bildet ein gemeinsames Reflexionsgespräch mit allen Beteiligten.
Weitere Informationen und zur Anmeldung unter: https://www.bpb.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender/562464/back-to-the-90s-zum-phaenomen-einer-neuen-neonazi-jugendkultur/