[Buch] Webvideo und politischer Bildung im Social Web
Die Publikation „Bewegtbildung denken – Beiträge zu Webvideo und politischer Bildung im Social Web“ des Netzwerkes bewegtbildung.net bringt die beiden Bereiche Webvideo und politische Bildung in mehreren Beiträgen zusammen und will so deren Verhältnis näher bestimmen.
Webvideos haben vor allem im Zusammenhang mit YouTube in kürzester Zeit die Herzen und Screentimes junger Menschen erobert. Sie nutzen sie zum Wissenserwerb oder auch zur Meinungsbildung. Somit sind sie auch ein Thema der Medienpädagogik und der politischen Bildung (geworden). Um dieses Phänomen frühzeitig zu begleiten, haben die Bundeszentrale für politische Bildung und mediale pfade.org vor drei Jahren das Netzwerk bewegtbildung.netgegründet, in dem sich namenhafte Akteur*innen aus Medienpädagogik, Wissenschaft und der Webvideo-Branche versammeln.
Gemeinsam ist nun ein kostenloses und frei lizenziertes Buch entstanden, das zahlreiche, vielfältige Phänomene und Debatten zusammenfasst und für die Medienpädagogik und politische Bildung einordnet. Themen sind unter anderem Fact-Checking und Desinformation, Gegenrede und Gegenkommentar, Community-Empowerment, Kanalentwicklung und Hate-Speech uvm. Die Beiträge thematisieren aktuelle Phänomene, stellen aufschlussreiche Forschungsergebnisse dar und geben sehr spannende Einblicke in die Praxis.
Die Publikation gibt eine gute Orientierung im Feld der Webvideos, das sich besonders durch die Merkmale Partizipation und Interaktion kennzeichnet. Sie leistet damit einen wertvollen Beitrag zum interdisziplinären Diskurs, dem Lernen voneinander und der Verstetigung von Erfahrungen und Wissen. Die Erkenntnisse zu Webvideos im Bereich der Medienpädagogik und der politischen Bildung können letztlich auch für die eigene Arbeit sehr hilfreich sein.
Das Buch „Bewegtbildung denken“ ist unter der freien Lizenz CC BY 4.0 sowohl als ePub (E-Book) als auch als PDF erschienen.
Dieser Artikel steht unter der
CC-BY-SA-3.0 Kristin Narr für medienpaedagogik-praxis.de