[Artikel] Die Geschichte queerer Computerspiele
Die Gamingszene und die LGBTQ+-Szene - das war und ist keine einfache Geschichte. Während immer mehr Videospielstudios versuchen, neben dem "klassischen", männlich-weißen Heterohelden auch andere, diversere Held:innen zu etablieren, empfindet dass eine kleine, aber laute Minderheit der Compuerspielenden als "autoritär" und wähnt sich in einem "Kulturkampf".
Es ist also an der Zeit, sich einmal mit der Geschichte queerer Computerspiele zu beschäftigen.
Spätestens mit dem #GamerGate hat es der lange brodelnde Konflikt zwischen progressiven Spieleentwickler:innen und Spielejournalist:innen und einer sich als traditionsbewahrenden Teil der Gamingkultur wähnende Community auch in die Mainstreammedien gebracht. Der Grund damals, die "Ethik im Computerspielejournalismus“ war jedoch nur vorgeschoben. Stattdessen ging es um die Deutungshoheit bei Computerspielen: wie viel Diversität sollten die Spiele abbilden? Wie umgehen mit misogynen und transfeindlichen Storylines, Entwickler:innen und Studios und natürlich Spieler:innen?
Und auch wenn es um #GamerGate stiller geworden ist, die Debatte um "The Last Of Us Part II" im vergangen Jahr hat gezeigt: Noch immer sind die alten Gräben da und schon Kleinigkeiten reichen aus um die alten Wunden wieder aufzubrechen. Umso spannender mal einen Blick zurück zu werfen: Ab wann gibt es queere Computerspiele und wie haben sie sich entwickelt?
Thilo Eisermann, vom Computerspielinstitut Spawnpoint hat sich in einer kurzweiligen zweiteiligen Artikelserie mit der Geschichte des queeren Computerspiels auseinandergesetzt:
Queer Games History - die 80er und 90er
Queer Games History - Die 2000er bis heute
Eine Lesemepfehlung für alle mit Interesse an Computerspielgeschichte.