[Veranstaltung] Religion oder jugendlicher Protest?
Salafismusprävention in politischer Bildung und Sozialer Arbeit
am 5. und 6. März 2018 in Bamberg
Geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit und eine Prävention von Neo-Salafismus sind praxistaugliche pädagogische Konzepte rar und der Weg von Missverständnissen gepflastert. Die Forschung steht hier noch am Anfang. Politische Bildung und Soziale Arbeit bewegen sich hier im Spannungsfeld zwischen Bildung, Prävention und Deradikalisierung einerseits und neuen Stigmatisierungen, Vorurteilen und Rassismus andererseits. Sie sitzen, so könnte man sagen, zwischen den Stühlen. Aber, so neu diese Herausforderungen auch für die Professionen sind, so stehen sie doch nicht gänzlich ohne Erfahrungen und bewährte Ansätze da. Selbst ein Wissen um mögliche Fallstricke der Präventionsarbeit ist vorhanden.
Bei der Bearbeitung des Themenfelds in Sozialer Arbeit und politischer Bildung stehen Jugendliche im Mittelpunkt. Das Phänomen Salafismus aus der Perspektive junger Menschen zu analysieren, scheint nicht nur deswegen sinnvoll. Die Fragen, ob Salafismus jugendkulturelle Aspekte erfüllt und Ursachen von Hinwendungsprozessen adoleszenzbedingt sind, sind auch Inhalt der Tagung.
Die Fachtagung öffnet das Themenfeld gezielt für die politische Bildung und soziale Arbeit, insbesondere mit der Zielgruppe 'bildungsbenachteiligter' Jugendlicher. Neben einer Einführung in den Salafismus, Islamismus beziehungsweise religiös begründeter Extremismus, wie das Phänomen mitunter auch benannt wird, stehen vor allem unterschiedliche Problemaufrisse auf der Agenda, die ermöglichen sollen, Wissen, Methoden und Anregungen für die eigene Arbeit mitzunehmen, gleichzeitig aber auch die Chance bieten werden, eigene Erfahrungen aus der eigenen, bisherigen Arbeit zu reflektieren und eine eigene Position zu entwickeln.
Zeit: 5.3. - 6.3.2018
Ort: Bamberg
weitere Informationen und Anmeldung: Bundeszentrale für politische Bildung