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Datumsänderung: Fortbildung Antisemitismuskritische Bildungsarbeit

// Lena Nising

Antisemitismus tritt in unterschiedlichen Erscheinungsformen in der Gesellschaft auf. So sind antisemitische Gewalt und Alltagserfahrungen nach wie vor Teil der gesellschaftlichen Strukturen und beispielsweise in Schule und medialen Diskursen präsent. Die historische Tradierung von Antisemitismus in Deutschland lässt sich in aktuellen Ereignissen und Debatten deutlich erkennen und verdeutlicht auch für die politische Bildungsarbeit eine Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit dem Themenfeld.

 

Nicht zuletzt deshalb ist es wichtig, dass wir uns als Akteur*innen der politischen Bildungsarbeit eine antisemitismus- und machtsensible Haltung erarbeiten. Damit verbunden ist auch eine positionierte Auseinandersetzung und die Reflexion der eigenen Verortung in Bezug auf das Gewalt- und Machtverhältnis Antisemitismus. Dieser Perspektive wollen wir uns gemeinsam in der Fortbildung nähern und u.a. folgende Fragen in den Blick nehmen:

  • Wie können wir Antisemitismus in der (Bildungs-)Arbeit mit unterschiedlichen (Jugend-)gruppen thematisieren und ihm entgegenwirken?
  • Was bedeutet eine positionierte thematische Auseinandersetzung für meine Bildungsarbeit?
  • Wie umgehen mit Instrumentalisierung von Antisemitismus?
  • Welche Kontinuitäten sind wirkmächtig? Welche neuen Erscheinungsformen begegnen uns?

Neben der Vermittlung von (theoretischen) Grundsätzen einer antisemitismuskritischen Bildungsarbeit wird auch die eigene positionierten Auseinandersetzung und damit auch die Reflexion der eigenen gesellschaftlichen Verortung sowie eigener (persönlicher und professioneller) Erfahrungen im Fokus stehen.

Die Fortbildung wird durchgeführt von der Jugendbildung Arbeit und Leben Hamburg, Projekt empower – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt und dem Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus.

An wen richtet sich die Fortbildung?

Die kostenfreie Fortbildung richtet sich an politische Bildner*innen aus Hamburg und Umgebung, die bereits Erfahrung mitbringen und ein Grundverständnis von kritischen Diskursen zu Diskriminierung haben. Zudem freuen wir uns, wenn ihr Bereitschaft habt, für die Jugendbildung und/ oder für die beiden Beratungsprojekte empower - Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt  und MBT - Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus  von Arbeit und Leben Hamburg zu teamen.

Termine:

Das Seminar gliedert sich in zwei aufeinander aufbauende Module. Interessent*innen sollten unbedingt die Teilnahme an allen beiden Terminen einplanen. Eine Anmeldung für nur ein Modul ist nicht möglich. 

Modul 1:             25.-27. Oktober 2019 - Einführung ins Themenfeld; was beinhaltet eine antisemitismuskritische Bildungsarbeit

Referent*innen: Miriam Burzlaff und Naemi Eifler

Modul 2:             15.-17.November 2019 - Praxisreflexion mit Fokus auf Projektperspektiven von     Jugendbildung, empower und MBT– Was bedeutet eine antisemitismuskritische  Perspektive für meine Bildungsarbeit

Seminarzeiten sind jeweils  Freitag von 14-18 Uhr, Samstag und Sonntag jeweils von 10-17.00 Uhr.

Ort:  Alle beiden Module werden in zentral gelegenen und barrierefrei zugänglichen Räumlichkeiten in Hamburg stattfinden. Den genauen Ort geben wir nach der Anmeldung bekannt.

Informationen zur Anmeldung:

Für die inhaltliche Vorbereitung der Fortbildung würden wir uns freuen, wenn die folgenden Fragen möglichst konkret und ausführlich beantwortet werden. Dies hilft uns, die Planung der Fortbildung mit den Erfahrungen aller Teilnehmenden abzustimmen und eine möglichst heterogene Gruppe zusammenzustellen.

  • Was ist Dein/Ihr aktueller Schwerpunkt (Schule, Ausbildung, Studium, Arbeit, Weiteres)?
  • Welche Erfahrungen als Trainer*innen in der politischen Bildungsarbeit bringst du/bringen Sie mit? Seit wann bist Du/sind Sie in diesem Bereich aktiv? Zu welchen Inhalten? Mit welchen Zielgruppen?
  • Welche Fragen und Wünsche hast Du/haben Sie in Bezug auf diese Fortbildung?
  • Was motiviert Dich/Sie zur Teilnahme?
  • Was möchtest Du/möchten Sie uns noch mittteilen?

Wir freuen uns über Eure Anmeldungen per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bitte gebt in der Betreffzeile „Fortbildung Antisemitismuskritik“ an.

Die Anmeldefrist ist bis zum 15.04.2019. Die Auswahl der Teilnehmer*innen erfolgt bis zum 18.04.2019.


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