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mit OnGea in den Jugendaustausch

// Redaktion

„Ein digitaler Werkzeugkasten, um Mobilitätsprojekte zu ermöglichen“, das möchte die neue Software OnGea sein. OnGea, das steht für „Online Gear enhancing Youth Work“ und bedeutet auf Kiswahili reden oder kommunizieren. Am 30. August wurde das neue Produkt, das sich gezielt an Veranstalter von Jugend- und Fachkräfteaustauschen wendet, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

 "Als wir anfingen, OnGea zu planen, gab es ein ganzes Bündel von Ideen, was die Software leisten soll", erzählt Sascha Düx vom Roots & Routes Netzwerk, als er gemeinsam mit Janna Hadler das neue Produkt an der TH Köln vorstellt. Düx Lieblingstool war in dieser Projektphase ein „Gruppenkochtool“. Daraus ist nichts geworden. Kochen kann man mit OnGea also nicht. Aber was dann?

OnGea besteht aus drei miteinander kommunizierender Komponenten, die jeweils eine eigene Zielgruppe bedienen. Im Zentrum steht das OnGea-Aktivitäten-Modul. Hier lässt sich eine Veranstaltung anlegen, die Veranstalter planen gemeinsam den Ablauf, erstellen Listen für Übernachtungen oder die Küche, rechnen die Veranstaltung ab und steuern die beiden anderen Komponenten.

Die zweite Komponente ist eine App für Smartphones, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern genutzt werden soll. Hier erhalten sie alle nötigen Informationen zur Veranstaltung, Karten zu Veranstaltungsorten, Reiseinformationen und kurzfristige Ansagen – beispielsweise zu Programmänderungen. Dass die Kommunikation über die App nur in eine Richtung funktioniert ist bewusst gewählt. „Bei WhatsApp-Gruppen gehen die wichtigen Informationen schnell verloren, wenn alle etwas zu sagen haben“, sagt Düx und spricht dabei aus Erfahrung.

Ein Tool zur Öffentlichkeitsarbeit bildet die dritte Komponente von OnGea. Aus dem Aktivitäten-Modul heraus, lässt sich eine Webseite generieren, die ein Projekt und seinen Verlauf für Freundinnen und Freunde, Eltern und Förderer dokumentiert.

Die Weiterentwicklung der Software schon jetzt im Blick
Ab 31. Oktober wird OnGea zum kostenlosen Download und als Open-Source-Software zur Verfügung stehen. Das gibt Nutzer*innen die Freiheit, selbst Anpassungen vorzunehmen. Wer sich um Installation auf einem eigenen Server und Support von OnGea nicht kümmern möchte, dem vermittelt das Roots & Routes-Team einen IT-Dienstleister, der diese Aufgaben übernimmt.

Das Roots & Routes Netzwerk denkt schon jetzt über eine Version 2.0 und Erweiterungen der Software nach. Probleme bei der Pflege der bestehenden Software sieht Sascha Düx nicht. „Wir wollen die Software ja selbst benutzen“, sagt er auf eine entsprechende Nachfrage.

OnGea und sein Leistungsumfang entspringt der langjährigen Erfahrung des Roots & Routes Netzwerks mit internationalen Projekten und ist auf sie zugeschnitten. Das kommt vor allem Trägern entgegen, die über Erasmus+ JUGEND IN AKTION gefördert werden und mit den entsprechenden Formularen und Listen arbeiten. Andere werden entweder selbstständige Modifikationen vornehmen oder auf Version 2.0 warten müssen. Allemal ist die neue Software ein wichtiger Beitrag zur Digitalisierung in der Internationalen Jugendarbeit. Die Beschäftigung mit OnGea ist vor allem für die Träger interessant, die viele internationale Projekte mit beständigen Partnern planen und durchführen.

Mehr Informationen gibt es unter http://ongea.eu

(Text: cc-by IJAB/Christian Herrmann)

Lizenz: INT 4.0 – Namensnennung CC BY 4.0

 


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